Frühjahrsputzaktion 2024 in Stadtallendorf - gegen zunehmende Vermüllung und im Dienst für Natur und Umwelt
Dieses Resümee zogen Bürgermeister Christian Somogyi und Betriebsleiter Rolf Weber bei der Schlussbetrachtung zur diesjährigen Stadtallendorfer Frühjahrsputzaktion. Erneut wurde wieder viel Unrat eingesammelt: Altreifen, Verpackungsabfälle, Altkleider, Rest- und Sperrmüll, Baum- und Strauchschnitt
Auch Bauschutt und Baustellenabfall war dabei – insbesondere Eternitplatten. Die Stadtwerke haben in diesen Fällen Strafanzeige wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung gestellt.
In Erksdorf, Hatzbach und Wolferode sowie in Niederklein und Schweinsberg durchkämmten eifrige Helfer*innen die Gemarkung. Die Ortsbeiräte wurden hierbei von den örtlichen Vereinen und Verbänden unterstützt.
U.a. folgende Organisationen waren ehrenamtlich aktiv:
Der Verein der Vogelfreunde 1970 e.V., die Kleingartenvereine Süd und West, der Rotary Club Stadtallendorf sowie die Kinder- und Jugendfeuerwehr Stadtallendorf.
Auch zahlreiche Schulen und Kindergärten haben sich beteiligt, die ihre Sammelaktionen z.T. auch in den Wochen vor und nach dem eigentlichen Veranstaltungstermin durchführten. Die DLRG wird ihre Aufräumaktion zu einem späteren Zeitpunkt starten. Nicht vergessen werden dürfen die zahlreichen Familien, die die Aktion begleiteten und aktiv mithalfen.
Insgesamt zählen die Stadtwerke somit rund 650 Helferinnen und Helfer. „Mit so viel tatkräftiger Unterstützung hätten wir nicht gerechnet. Wir sind stolz darauf und bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben“, so Christian Somogyi und Rolf Weber. „Wir hoffen auf eine erneute rege Beteiligung im nächsten Jahr“ merkt Kai Dönges an. Er ist Mitarbeiter der Stadtwerke auf dem Wertstoffhof. Dönges und dessen Team haben die Frühjahrsputzaktion logistisch unterstützt. Die Verteilung der Säcke und Müllzangen sowie die Entgegennahme bzw. Abholung der Abfälle lagen in seiner Hand.
Positiv angetan sind die Stadtwerke von der Unterstützung seitens der Schulen und Kindergärten. Gerade hier muss mit der Früherziehung in der Abfallwirtschaft bzw. im Umwelt- und Naturschutz begonnen werden. „Die Kinder verinnerlichen die Prozesse und heben gegenüber den Älteren den Zeigefinger“, erklären Somogyi und Weber.
Die Stadtwerke bedankten sich bei allen, die mitgewirkt haben und übernahmen die Kosten für einen Imbiss.
Die Frühjahrsputzaktion ist nicht als bloße Einzelaktion zu verstehen, die fest auf einen bestimmten Tag im Jahr begrenzt sein müsste. Landschaft und Natur von Abfall und Unrat freizuhalten, ist eine ganzjährige Aufgabe und muss viel mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft rücken.
Die Stadtwerke appellieren in dem Zusammenhang erneut an die Vernunft aller und machen Werbung für den Wertstoffhof: Dieser ist samstags in der Zeit von 9:00 – 12:00 Uhr und mittwochs von 15:00 – 18:00 Uhr (April bis Oktober) bzw. 15:00 – 17:00 Uhr (November bis März) geöffnet. Alle drei bis vier Tage besteht somit die Möglichkeit, Abfälle und Wertstoffe kostenlos oder gegen ein geringes Entgelt zu entsorgen.
Die Möglichkeiten sind breit gefächert. Abgeben kann man z.B.
- Rest- und Sperrmüllkleinmengen,
- kleinere Mengen an Bauschutt
- Schrott und Metall
- Elektroschrott, Kühl- und Gefriergeräte
- Altreifen
- Laub, Gras und Moos.
Am zweiten Samstag eines jeden Monats ist der Wertstoffhof Anlaufstelle für die Sondermüllsammlung des Landkreises (Termine siehe Abfallkalender).
Beispiele für Littering: Der Begriff ist der englischen Sprache entnommen. Ausgehend vom Begriff „to litter“ = „wegwerfen“ bezeichnet man hiermit die Vermüllung des öffentlichen Raums (Straßen, Wege und Plätze, Grünflächen aller Art). Hierunter versteht man das illegale Entsorgen jeglichen Mülls: Zigarettenstummel genauso wie weggeworfene Verpackungen oder auch Altreifen, Bauschutt und Sperrmüll. Die Abfälle auf dem Bild links wurden von Schülerinnen und Schülern der Georg-Büchner-Schule gesammelt, die sich schon seit Jahren bei der Frühjahrsputzaktion engagiert.