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26.04.2022

Das kommunale Kino ist zurück!

„Sing – Die Show deines Lebens“ und „Parallele Mütter“ am 29. April in der Stadthalle

Eine lange Kinopause neigt sich dem Ende zu und ab Freitag, 29.04.2022 kehr das kommunale Kino in die Stadthalle Stadtallendorf zurück. Der Magistrat der Stadt Stadtallendorf möchte der Bevölkerung erneut viele Filme mit dem Prädikat besonders wertvoll präsentieren.

Bürgermeister Christian Somogyi freut sich schon auf die kommenden Kinotermine: „Ich bin davon überzeugt, dass diese Veranstaltungsreihe das kulturelle Leben in Stadtallendorf weiter bereichert. Gerne bieten wir für unsere Kinofreunde dieses erfolgreiche Angebot weiter an. Sehr erfreulich ist, dass sich das kommunale Kino, besonders aufgrund der guten Resonanz der Bevölkerung, in Stadtallendorf etabliert hat. Kommen Sie zum kommunalen Kino in unsere schöne Stadthalle.“

Auch Stadthallenleiter Christoph Grimmel vom zuständigen Fachbereich 2 freut sich über den erneuten Start des kommunalen Kinos. „Für unsere treuen Kinofans war die Pause sehr lang, wir würden uns sehr freuen, wenn wir die guten Besucherzahlen der Vor-Corona-Zeit wieder annährend erreichen können. Auch für die nächsten Monate sowie für das beliebte Open-Air-Kino haben wir bereits Filme ausgewählt. Demnach können sich alle auf die kommenden Kinovorstellungen freuen. “

Der Startschuss fällt um 16 Uhr mit dem Kinderfilm „Sing – Die Show deines Lebens“

Im zweiten Teil der „Sing-Serie“ bereiten sich der Koala Buster Moon und seine Starbesetzung darauf vor, in der Unterhaltungshauptstadt der Welt ein Bühnenprogramm zu starten. Auf dem Weg dorthin erleben Buster Moon und seine Freunde die wildesten Abendteuer.

Im Anschluss, um 19:30 Uhr, wird das für den Oscar nominierte Drama „Parallele Mütter gezeigt“. Zwei Frauen, zwei Schwangerschaften, zwei Leben. Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit) erwarten beide ihr erstes Kind und lernen sich zufällig im Krankenhaus kurz vor der Geburt kennen. Beide sind Single und wurden ungewollt schwanger. Janis, mittleren Alters, bereut nichts und ist in den Stunden vor der Geburt überglücklich. Ana, das genaue Gegenteil, ist ein Teenager, verängstigt und traumatisiert, die auch in ihrer Mutter Teresa (Aitana Sánchez Gijón) kaum Unterstützung findet. Janis aber versucht Ana aufzumuntern. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden im Krankenhausflur austauschen, schaffen ein enges Band zwischen den beiden. Doch ein Zufall wirft alles durcheinander und verändert ihr Leben auf dramatische Weise.

Sing – Sie Show deines Lebens (112 Minuten, ab 0 Jahre) 6 Euro

Fünf Jahre nachdem der Koala Buster Moon und seine Freunde ein Theater gerettet haben, sind sie wieder da – und träumen groß. Denn sie wollen in einer der aufregendsten Städte der Welt eine Show vorführen, doch der Weg dazu ist steinig und schwer – und mit der einen oder anderen Notlüge gepflastert.

Das Sequel ist größer als der erste Teil, denkt diesen aber konsequent fort und präsentiert sich als praktisch perfekter Film. Eigentlich könnten Buster Moon und seine Künstler ganz zufrieden sein. Ihr Theater läuft meist vor ausverkauftem Publikum, aber sie alle haben einen größeren Traum. Sie wollen nicht nur auf einer kleinen Bühne begeistern, sondern es bis ganz nach oben schaffen. So machen sie sich auf nach Redshore City, um dort vor dem mächtigen Produzenten Jimmy Crystal vorzusingen. Dem gefällt kaum etwas, aber als Buster verspricht, den seit 15 Jahren zurückgezogen lebenden Star Clay Calloway für die Show bekommen zu können, erhalten sie ihre Chance – verbunden mit der Drohung, dass Crystal Buster um die Ecke bringt, wenn er seine Versprechungen nicht einhält.

EPD-film.de fasst den Animationsfilm wie folgt zusammen: „Was »SING 2« (so der Originaltitel) rundum gelungen macht, ist zum einen sein präzises komisches Timing, vor allem aber die Choreographie des Science-Fiction-Musicals, das locker aufwendige Bühnenshows wie »Starlight Express«, »Cats« oder »Das Phantom der Oper« in den Schatten stellt.“

Die deutschen Synchronsprecher sind unter anderem: Bastian Pastewka, Wotan Wilke Möhring, Katharina Thalbach, Stefanie Kloß, Alexandra Maria Lara, Peter Maffay,

Parallele Mütter (120 Minuten, ab 6 Jahre) 7 Euro

Die in Madrid lebende Werbefotografin Janis (Penélope Cruz) wird bei ihrer Affäre mit dem Anthropologen Arturo (Israel Elejalde) ungeplant schwanger. Da Arturo seine erkrankte Ehefrau nicht verlassen will, beschließt Janis, das Kind alleine großzuziehen. Im Krankenhaus teilt sie sich ein Zimmer mit der ebenfalls ungewollt schwangeren 17-jährigen Ana (Milena Smit). Die Geburt ihrer Babys findet am selben Tag statt, fortan unterstützen sich die alleinerziehenden Mütter, zumal Anas Mutter Teresa (Aitana Sánchez Gijón) als Theaterschauspielerin auf Tournee geht und ihr Vater seit der Scheidung der Eltern ohnehin abwesend ist. Derweil bemüht sich Arturo um eine Genehmigung, ein Massengrab aus der Franco-Zeit auszuheben. Darin liegt Janis' im Bürgerkrieg erschossener Urgroßvater, der nun beerdigt werden soll.

„Parallele Mütter“ trägt auf sämtlichen Ebenen die markante Handschrift des Autorenfilmers Pedro Almodóvar, die stets auf den ersten Blick erkennbar ist. Die Farben strahlen satt wie immer, die artifizielle Ausstattung setzt mit bunten Wäscheklammern oder drapierten Obstschalen Akzente, die Kostüme sitzen passend zur Bildgestaltung. Mit Penélope Cruz oder Rossy de Palma („Zerrissene Umarmungen“) als beste Freundin und Chefin der Protagonistin treten langjährige Stammdarstellerinnen des Regisseurs auf.

„Ein von Penélope Cruz und Newcomerin Milena Smit herausragend gespieltes, von Pedro Almodóvar natürlich wieder todschick inszeniertes Melodrama, das die (abgründigen) Erwartungen des Publikums immer wieder unterläuft und stattdessen Frauen präsentiert, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten und trotz all ihrer Fehler mit einem Höchstmaß an Empathie umeinander kümmern.“, resümiert filmstarts.de über das spanische Drama.

Quelle: Stadt Stadtallendorf