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11.11.2021

Gut für den Spaß und die Motorik

Stadt Stadtallendorf hat für etwas mehr als 100 000 Euro einen weiteren Spielplatz saniert

Einzig die Schaukel ist vom alten Spielplatz in der Graf-von-Stauffenberg-Straße übrig geblieben, ansonsten hat die Stadt Stadtallendorf die Anlage für 104 000 Euro einmal runderneuert – wobei etwas mehr als die Hälfte über Mittel aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert wurde. Die Kommune legte neue Wege an und stellte neben zwei kleinen Toren noch zahlreiche neue Geräte auf – unterteilt in zwei Bereiche, dass sowohl kleinere als auch größere Kinder ihren Spaß auf dem Spielplatz haben und sich altersgerecht vergnügen können. Und etwas mehr als 10 000 Euro gibt das geplante Budget auch noch her, so dass durchaus noch Geräte dazukommen können.

Kletterfelsen zum Verbessern motorischer Fähigkeiten

Höhepunkt beziehungsweise Besonderheit der Anlage ist ein Kletterfelsen. „Fürs Klettern braucht man viel Koordination. Früher sind Kinder viel geklettert, heute ist das weniger der Fall. Ihre motorischen Fähigkeiten werden schlechter“, sagt Markus Hirth, der Projektleiter der „Sozialen Stadt“ und betont: „Wir wollen den Kindern die entsprechenden Möglichkeiten bieten: Nun können sie in gesicherter Form mit Fallschutz klettern und sich ausprobieren.“

Außerdem passe die Besonderheit „Kletterstein“ ja auch zu einem Antrag der Stadtverordneten, den diese in ihrer September-Sitzung beschlossen hatten, wirft Bürgermeister Christian Somogyi auf Nachfrage dieser Zeitung ein: Jeder Spielplatz im Stadtgebiet soll eine spezielle Attraktion oder ein bestimmtes Thema bekommen, um Stadtallendorf „zur Stadt mit den vielfältigsten Spielplätzen“ zu entwickeln. „Allerdings haben wir 20 Spielplätze. Wir werden alle entsprechend prüfen und uns etwas dazu überlegen, aber die Anlagen, die wir in den vergangenen Jahren erst grunderneuert haben, werden erstmal so bleiben“, fügt der Rathauschef hinzu.

Seit Aufnahme in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ (inzwischen „Sozialer Zusammenhalt“) im Jahr 2000 liegt ein Schwerpunkt auf den Spielplätzen, sagt Hirth und erinnert daran, dass rund 400 000 Euro in die Anlagen Stadtallendorf Süd, Niederkleiner/Egerländer Straße, Chemnitzer Straße, Musikerviertel und insbesondere die „Piratenbucht“ im Heinz-Lang-Park flossen. „Dieser Schwerpunkt bleibt bestehen“, so Hirth: In der Umsetzung befinde sich bereits die Sanierung der Anlage in der Liebigstraße – und für das kommende Jahr stehe der Spielplatz Kronäcker auf der Agenda. Noch ist der Spielplatz in der Graf-von-Stauffenberg-Straße auch noch nicht ganz fertig. Die Stadt hat ihn aber jetzt schon eröffnet, damit die Kinder ihn noch nutzen, solange das Wetter es noch zulässt.

Spielplatz jetzt besser einsehbar

Im kommenden Jahr werde dann eine richtige Einweihung stattfinden, kündigt Hirth an. Er erinnert daran, dass Anwohner die Stadt einst kontaktiert hatten, weil sie einen stärkeren Rückschnitt der Bäume wünschten. Ein Anliegen, dem die Kommune gerne nachgekommen sei – und dabei eben auch gemerkt habe, dass der Spielplatz erneuert werden müsste. In diesem Zusammenhang habe die Kommune dann auch entschieden, die Anlage insgesamt besser einsehbar zu machen, ergänzt Bauhofleiter Stephan Runge. Das sei nicht nur gut für den Schutz der spielenden Kinder, sondern sei auch gedacht, um Sachbeschädigungen an den Geräten zu verhindern. Diese Sorge gebe es leider immer wieder. „Soziale Kontrolle“ sei wichtig, so Hirth.

Quelle: Oberhessische Presse