Seiteninhalt
18.09.2019

Internationales Suppenfest

Eine gute Suppe schafft viele Freunde

Internationales Fest lässt in Töpfe blicken

Stadtallendorf. Suppen, Eintopf, Boullion – am 22. September widmet sich Stadtallendorf einen ganzen Tag lang einer köstlichen Idee. Hobbyköchinnen und –köche haben die Chance, ihr liebstes Rezept einem breiten Publikum zu servieren und dabei vielleicht sogar einen der schönen Preise zu gewinnen, welche die Organisatoren des „Internationalen Suppenfest“ ausgelobt haben. Magdalena Reeh, Leiterin der Gemeinwesenarbeit in Stadtallendorf, ist Hauptorganisatorin und freut sich bereits auf einen entspannten Sonntag in der Stadthalle mit internationalen Leckereien. Das Fest beginnt um 17 Uhr.

Frage: Frau Reeh, das Internationale Suppenfest ist nicht nur bekannt dafür, dass es köstliche Details in sich birgt, sondern längst eine kleine Tradition in Stadtallendorf?

Magdalena Reeh: Beides stimmt. Stadtallendorf ist bunt und daher war das Suppenfest von Anfang an ein fester Bestandteil der interkulturellen Veranstaltungen in Stadtallendorf. Denn Suppe verbindet die Nationalitäten auf einzigartige Weise. Sie wird überall genossen und ähnelt in ihren Details meist – egal ob in den Anden oder in Südbayern. In den letzten Jahren geriet das Fest allerdings ein wenig in die Vergessenheit. Vor zwei Jahren haben wir uns dann die bundesweite, interkulturelle Woche als Plattform gewählt, um das Fest wieder zu beleben.

Frage: In welcher Form wirkt das Fest integrativ?

Reeh: Ganz einfach: Kochen ist etwas, was jeder zuhause macht. Gemeinsam zu kochen und dem anderen dabei auf leckere Weise etwas aus der eigenen Heimat zu erzählen, ist quasi eine niederschwellige Veranstaltung, an der sich jeder beteiligen kann. So kommen verschiedene Kulturen und Bildungsschichten zusammen. Das haben wir letztes Jahr gesehen: Syrische Flüchtlinge, deutsche Senioren, Jugendliche mit türkischen Wurzeln. Es gibt einen Anreiz darin, zu sehen, was kann ich und dann auch noch einen schönen Preis zu gewinnen. Die Gäste kommen, genießen und freuen sich über das gemeinsame Ziel: Die beste Suppe zu präsentieren.

Frage: In den vergangenen Jahren, gab es da eine besonders leckere Suppe, an die sie sich erinnern?

Reeh: Mich hat beeindruckt und überrascht, dass eine Tomatensuppe gewann. Die schmeckte allen besonders gut und mir ebenfalls.

Frage: Das heißt, es gab eine gute Resonanz?

Reeh: Es waren rund 150 Leute im vergangenen Jahr im Jugendzentrum. Das deckte sich mit der Rückmeldung, dass die Menschen das Fest mögen und dass es gut ist, dass es wieder veranstaltet wird.

Frage: Daher der Umzug auch in die Stadthalle?

Reeh: Es war im vergangenen Jahr schon räumlich begrenzt, daher haben wir uns entschieden, die Veranstaltung in die Stadthalle zu verlegen. Das ist dann im Herzen der Stadt und vielleicht kommen auch Sonntagsspaziergänger vorbei, um die Atmosphäre zu genießen.
Frage: Gibt es ein Rahmenprogramm?

Reeh: Es gibt drei Tanzgruppen. Geflüchtete Kinder, die jetzt in Gladenbach leben, tanzen. Eine Bauchtanzgruppe aus Stadtallendorf wird auftreten und eine Line-Dance-Gruppe wird ihr Können präsentieren. 

Autor/in: Anke Koob
Quelle: Magistrat der Stadt Stadtallendorf