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02.03.2020

Investitionen

Schwere Voraussetzungen geschafft


Stadt investiert 1,1 Millionen in neues Baugebiet


Stadtallendorf. Der graue Koloss am schweren Eisenhaken schwebte Zentimeter um Zentimeter seinem Bestimmungsort entgegen: Mit viel Feingefühlt ließen Arbeiter jetzt ein Drosselbauwerk für ein Regenwasserrückhaltebecken sowie eine Druckerhöhungsanlage im künftigen Baugebiet „Am Holzweg“ nieder. Wie Projektleiter David Becker betonte, wurde bereits im Vorfeld ein tragender Untergrund geschaffen: „Hierzu entstand im Vorfeld eine Betonfläche, welche eine schnelle Bauwerksversetzung ohne große Korrekturarbeiten ermöglichte.“ Für diese Bauwerke investierten die Stadtwerke rund 88.300 Euro, die Stadt selbst nochmals 26.500 Euro reine Sachkosten. Insgesamt werden sich die Erschließungskosten für das Baugebiet auf rund 1,1 Millionen Euro belaufen.


Das Drosselbauwerk sorgt dafür, dass Niederschlagswasser in einer geregelten Menge einem Kanal oder einer Vorflut eines Gewässers zugeführt werden kann. Auf diese Weise beugt man einer Kanalnetzüberlastung oder einer Überschwemmung vor. Die Druckerhöhungsanlage ist für den Förderdruck des Trinkwassers wichtig, da das Baugebiet bis zu einer Höhe von 237 müNN ansteigt und der Versorgungsdruck aus dem Hochbehälter Fuchsloch zu gering ist.


Der Kanalbau ist weitestgehend abgeschlossen. Es fehlt lediglich der Kanalanschluss des Baugebiets in westlicher Richtung „Auf der Schindkaute.“ Die Baustraße wurde erst nach Verlegung der Kanäle sowie der Wasserleitung hergestellt. Aufgrund der Witterung wurde mit der Herstellung des Regenrückhaltebeckens noch nicht begonnen. Dies erfolgt nach der Fertigstellung der restlichen Erschließungsarbeiten. Zeitgleich wird eine Parzellierung der künftigen Bauplätze vorgenommen. „Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, daher kann der Verkaufsstart für das Baugebiet noch nicht bekannt gegeben werden“, so Marcus Räthe, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt. 

Autor/in: Anke Koob
Quelle: Magistart Stadtallendorf