Folgemeldung 23
Folgemeldung 23: Zahl der genesenen Corona-Patienten erhöht sich auf 65
Positives Feedback auf Cloud-Lösung zum Unterricht im digitalen Klassenzimmer
Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Marburg-Biedenkopf erhöht sich auf 131. 65 Patienten gelten inzwischen wieder als genesen. Fünf Betroffene befinden sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus, davon zwei auf der Intensivstation. Eine Zwischenbilanz zu der vor knapp zwei Wochen installierten Cloud als digitales Klassenzimmer für den Online-Unterricht fällt positiv aus. Als Schulträger hat der Kreis eine Cloud für den sicheren und digitalen Datenaustausch zwischen Lehrkräften und Schülern eingerichtet.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat das Land Hessen die Aufhebung der Schulpflicht, zunächst bis zum Ende der Osterferien, beschlossen. Damit haben Schulen in diesem Zeitraum nur für die Not-Betreuung der Kinder von Eltern in Berufen zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur geöffnet. Eine Maßnahme, die auch die Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf vor Herausforderungen gestellt hat.
Damit Bildung trotzdem weiter stattfinden kann, hat der Kreis als Schulträger mit seinen Medienzentren in Kirchhain und Biedenkopf mit der „Nextcloud“ vor bereits rund zwei Wochen schnell eine digitale und datenschutzkonforme Plattform installiert. Diese kann von den Schulen im Kreis für den gemeinsamen Datenaustausch zwischen den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schüler genutzt werden.
„Gerade vor dem Hintergrund der herausfordernden Lage für die Lehrenden aber auch für die Schülerinnen und Schüler war und ist es uns wichtig, schnelle, unkomplizierte und moderne Lösungen zu finden, damit Bildung weiter ermöglicht wird. Die Cloud als digitales Klassenzimmer leistet dazu einen wichtigen Beitrag und unterstreicht, wie bedeutend der Faktor Digitalisierung schon heute für den Schulbetrieb ist“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow.
Den Lehrerinnen und Lehrern steht dabei standardmäßig ein Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, der bei Bedarf noch erhöht werden kann, um Arbeitsaufträge und Materialien an die Schülerinnen und Schüler zu vergeben. Diese erhalten über einen Link Zugriff auf die für sie freigegebenen Ordner und können dort ihrerseits Hausaufgaben oder Ausarbeitungen hochladen. Die „Nextcloud“ bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, in einem Chat zu kommunizieren oder mit einzelnen Schülern Videogespräche zu führen. Sowohl für die Pädagoginnen und Pädagogen als auch für die Schülerinnen und Schüler stehen Video-Tutorials zur Verfügung, die Schritt für Schritt durch die Anmeldeprozedur leiten und einzelne Funktionen der Cloud erklären.
Die Rechenzentren für die Cloud liegen in Deutschland und werden CO2-neutral aus Windenergie und Biomasse betrieben. Und auch bei Datenschutz und Sicherheit erfüllt die Plattform hohe Ansprüche und wurde dafür auch zertifiziert (nach ISO/IEC 27001).
Die Cloud trifft dabei auf große und positive Resonanz: 280 Lehrende aus 65 Schulen nutzen die digitale Plattform mittlerweile, die seit wenigen Tagen nun auch den Schulen der Universitätsstadt Marburg zur Verfügung steht. Und auch das Feedback über die Cloud-Nutzung fällt positiv aus: „Rückmeldung aus meinem Kollegium: Nextcloud ist super klasse“, „Hallo, danke für die schnelle Hilfe“ oder auch „Vielen Dank für die schnelle Bereitstellung. Die Einrichtung hat gut funktioniert“ sind Rückmeldungen, die Olf Westphal vom Medienzentrum Kirchhain nach eigenen Angaben von den Lehrkräften erhält.
Auch bei den Schülerinnen und Schülern komme die digitale Form der Pädagogik gut an, berichtet Simone Fuchs, Lehrerin an der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain: „Die Cloud bietet die Möglichkeit, Dinge kreativ anzugehen und zu lernen“, so Fuchs. Gerade das individuelle Feedback und die Betreuung der einzelnen Schülerinnen und Schüler sei zumindest teilweise noch stärker ausgeprägt als in den normalen Klassenräumen, in denen sich nicht immer alle Schülerinnen und Schüler beteiligten, erläutert die Pädagogin. Denn über die Cloud laden alle Schülerinnen und Schüler auch ihre bearbeiteten Aufgaben hoch und bekommen dann eine individuelle Rückmeldung. Und auch die schnelle Gewöhnung ihrer Schülerinnen und Schüler an die Cloud stimmt Simone Fuchs positiv: „Ich habe den Eindruck, dass die Eingewöhnung an die neue Lernsituation sehr schnell und gut geklappt hat“.
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