Friedhof
Zwei Urnenwände für die Zukunft
Der städtische Friedhof verwandelt sich. Dies können Besucherinnen und Besucher der Begräbnisstätte erkennen, wenn sie im Bereich des unteren Parkplatzes das Areal betreten. Dort entstand in den vergangenen Wochen ein Kolumbarium, welches die dort bisher bestehende Freifläche mittels dieser ästhetisch gestalteten Urnenwand in einen Bereich verwandelte, der anspricht. Der filigrane Materialmix aus Stahl, Beton und Sandstein wird der schmalen Geometrie des Urnenfeldes gerecht.
Im März dieses Jahres wurde das Fundament für dieses Kolumbarium gelegt, dort entstehen 168 Urnennischen. „Die Freiflächen“, so Anke Fischer, „werden bis Mai dieses Jahres fertig gestellt.“ Bereits jetzt entstand eine neue Wasserstelle, welche dem Stil der Urnenwand entspricht. Dieser soll durch die künftige gärtnerische Bepflanzung des Geländes und die neuen Sitzbänke einen Ort des Gedenkens bilden. In einem zweiten Bauabschnitt soll eine gleich große Anlage nördlich entstehen.
„Die Begräbniskultur verändert sich“ – Bürgermeister Christian Somogyi resümierte gemeinsam mit den Projektverantwortlichen der Stadtverwaltung den Neubau des Kolumbariums. Gemeinsam mit Marcus Räthe, Leiter des Fachbereichs, Produktverantwortliche Heike Rupp und Projektleiterin Anke Fischer besichtigte er das erste von zwei Urnenfeldern, welche neu entstehen sollen. „Wir entsprechen damit dem Wunsch der Menschen, ihre Angehörigen so zu bestatten, dass für viele Jahre eine Gedenkstätte entstehen kann, die ohne aufwändige Pflege an den geliebten Menschen erinnert“, so Bürgermeister Somogyi. Die Nachfrage nach einer Urnenbestattung, so bestätigt auch Heike Rupp vom Fachbereich 4 (Planung, Bau und Umweltschutz), ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt inzwischen gleichauf mit der Bestattung in einem Erdgrab.