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19.12.2019

Stadtmarketing

„Demokratisches Prinzip lässt alle profitieren“


Geschäftsführerin Stadtmarketing: Corinne Diho setzt auf Zukunft


Stadtallendorf. Die Stadt macht sich auf den Weg: Mit der Gründung des Vereins Stadtmarketing bildeten die Akteure dieses Prozesses ein Fundament für die Zukunft. Anfang Dezember hat die Geschäftsführerin des Vereins, Corinne Diho, ihr Büro im Rathaus bezogen.

Frage: Frau Diho, vor wenigen Tagen haben Sie als Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins Ihre Arbeit aufgenommen. Eine Stelle, die neu ins Leben gerufen wurde und daher viele erste Eindrücke vermittelt. Welche sind Sie die wichtigsten?

Diho: Es ist, das möchte ich zunächst betonen, unglaublich, wie positiv ich als Geschäftsführerin und damit auch die Idee eines Stadtmarketings in allen Bereichen der Stadt aufgenommen wurde. In vielen Gesprächen habe ich bereits den Wunsch nach aktivem Engagement aller Beteiligten vernommen. Schließlich soll die Stadt attraktiver für Einwohner und Gäste werden. Ich habe mich sehr gefreut, dass unter anderem „INGE“ bereits in der Stadt in die Realisierungsphase ging. „INGE“, das ist das so genannte „Innenstadtgesetz“ des Landes Hessen aus dem Jahr 2006 mit dem Namen „Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen Geschäftsquartieren.“ Hier treffen Hauseigentümer auf andere Akteure in der Innenstadt, um Projekte zu lancieren, die von einem verbesserten Marketing bis hin zu baulichen Maßnahmen im öffentlichen Raum gehen können. Das ist ein sehr demokratisches Prinzip, von dem alle profitieren. Einer meiner ersten Schritte wird es sein, die Präsenz der Stadt in den sozialen Netzwerken zu erhöhen.

Frage:  Stadtallendorf hat Stärken und Schwächen. Haben Sie erste Ideen, wie die einen betont und die anderen gewandelt werden können?

Diho: Beide zu kommunizieren, das ist Stärke. Wir haben ein solides Fundament in dieser Stadt, auf das wir aufbauen können. Dabei ist es wichtig, ein Selbstbewusstsein zurück in die Köpfe der Menschen zu bringen. Wir sind Stadtallendorf! Ein erster Schritt könnte ein Imagefilm sein, der jedem visualisiert, wie lebenswert diese Stadt ist.

Frage: Man sagt, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen. Wen braucht es, um dem Kind „Stadtallendorf“ eine gute Zukunft zu bauen?

Es braucht viele. Im Grunde jeden Einzelnen. Es braucht jenen, der Angebote generiert und den anderen, der sie annimmt. Stadtmarketing ist dabei immer ein Prozess, der Historie, Gegenwart und Zukunft eint. Eine vitale Innenstadt bezieht die Wünsche der Menschen mit ein, lässt Heimat als Stadtidentität auch in das Konsumverhalten mit einfließen. 

Autor/in: Anke Koob